Kurort Bad Schlema im Erzgebirgskreis
Seit 2018 gehört der Kurort Bad Schlema zur großen Kreisstadt Aue-Bad Schlema im Erzgebirgskreis. Die Stadt, bestehend aus den Stadtteilen Oberschlema und Niederschlema, liegt im Tal des Schlemabaches. Dieser mündet am Bahnhof Niederschlema in die Zwickauer Mulde. Hier endet auch der größte Bergbauentwässerungsstollen des Erzgebirges, der Markus Semmler Stolln.
Südlich über Bad Schlema liegt die Stadt Schneeberg und östlich grenzt sie an Aue.
Im Sehmatal standen mehrere Hammerwerke und Schmelzhütten zur Erzverarbeitung. 1908 und 1911 fand man im Markus-Semmler Stolln starkes radiumhaltiges Wasser. Der einsetzende Kurbetrieb brachte einen wirtschaftlichen Aufschwung.
Sehenswertes
- Besucherbergwerk Markus-Semmler
- Museum Uranbergbau - Traditionsstätte des Sächsisch-Thüringischen Uranerzbergbaus
- Gesundheitsbad mit radon- und solehaltigen Therapiebecken
- Museum Uranbergbau im Kulturhaus Aktivist
Ausflugsziele
- Ausflug nach Schneeberg Besuch der Kirche St.Wolfgang und wandern auf dem Bergbaulehrpfad
- Miniaturpark in Waschleithe
- Ausflug in den Spiegelwald
- Besuch der Likörfabrik in Lauter
- Schloss Hartenstein als Ruine
- Burg und Schloss Stein im Muldental mit Museum informiert über Geschichte der Familie von Schönburg und über das Leben und Wirken des Arztes Paul Fleming
Kurbad Schlema
In Schlema wurde um 1908 das radonhaltige Wasser des Markus-Semmler-Stolln entdeckt.
Das Kurbad wurde nach 1918 aufgebaut und 1924 wurde Schlema Kurort. Nach dem zweiten Weltkrieg begann 1946 der Abbau des Urans durch die spätere Wismut AG. Der Kurbetrieb wurde eingestellt und die Gebäude von
Oberschlema abgebroche, da sich der Boden stark durch den oberflächennahen Abbau senkte.
Bad Schleme kam zum stark bevölkerungsmäßig angewachsenen Stadtkreis Schneeberg.
Bis 1990 wurden ca. 80.000 t Uran abgebaut. Nach der Einstellung der Förderung begann die Revitalisierung des Kurortes.
Verkehrsanbindung
- Bahnlinien: Zwickau-Aue / Chemnitz - Aue
- B 101 Annaberg–Buchholz – Schwarzenberg - Aue
- B 93 / B 169 und BAB 72 – Abfahrt Aue Hartenstein
- B 283 Klingenthal-Aue
Empfohlene Wanderliteratur