Schloss Gotha in Thüringen

Gotha am Rande vom Thüringer Becken

Gotha mit Schloss Friedenstein liegt am Südrand des Thüringer Beckens und im Vorland des Thüringer Waldes. Gotha war von 1640 bis 1825 Residenz des sächsisch-ernestinischen Herzogtums Sachsen-Gotha-Altenburg und ab 1826 Hauptstadt von Sachsen-Coburg-Gotha. Mit der Industrialisierung entwickelte sich Gotha zu einem Standort des Waggon- und Fahrzeugbaus.

Stadtansicht von Gotha

Sehenswertes

  • Alte Rathaus, 1567–77 erbaut, war zeitweise das Wohnhaus des Herzogs. Nach dem Schlossbau nach 1665 erst zog das Rathaus ein. Aufgrund seiner roten Fassadenfarbe wird das Gebäude inoffiziell auch Rotes Rathaus genannt.
  • Schloss Friedenstein ist ein frühbarocker Schlossbau auf den Grundmauern der 1567 geschleiften Burg Grimmenstein von 1643–1654. Es war das größte Schloss Deutschlands im 17. Jh. und beherbergt heute eine Vielzahl von Museen und Kunstsammlungen.
  • Südlich vom Schloss Friedenstein befindet sich das Herzogliche Museum Gotha, ein Gebäude im Stil der Neorenaissance aus dem 19. Jahrhundert.
  • Die Orangerie Gotha ist eine zum Schlosspark in Gotha gehörende, spätbarocke Gartenanlage. Sie ist die größte Orangerie Thüringens und auch eine der größten in Deutschland.
  • Margarethenkirche befindet sich am Neumark.


Ausflugsziele

  • Ausflug zum Inselsberg

  • Fahrt mit der Waldeisenbahn nach Tabarz

  • Besuch der Marienglashöhle Friedrichsroda

  • Fahrt nach Waltershausen  und Besuch vom Schloss Tenneberg

  • Nationalpark Hainich mit Baumkronenpfad und Wildkatzentierpark besuchen

  • Naturschutzgebiet Hörselberge

  • Ausflug nach Bad Langensalza
Marienglashöhle in Tabarz

Gotha

Die Gegend um Gotha wurde schon in früher Zeit besiedelt. Im Jahr 775 tauchte der Ort erstmals auf einer Schenkungsurkunde vom Karl des Großen an das Kloster Hersfeld auf. Gotha profitierte von seiner Lage an der Via Regia. Im 12. Jahrhundert erhielt der Ort Stadtrecht. 1247 ging die Landgrafschaft auf die Wettiner über und der Verwalter saß auf der Burg Grimmenstein. Nach der Leipziger Teilung kamen die Thüringer Landesteile an die Ernestiner. 1567 wurde im Zuge der Grumbacher Fehde der Grimmenstein gestürmt und völlig zerstört. Mit der Erbteilung 1640 entstand die herzogliche Linie Sachsen-Gotha unter Herzog Ernst I. Dieser ließ 1643 das Schloss Friedenstein errichten. Gotha war bis 1918 Residenzstadt und ging 1920 im Freistaat Thüringen auf.

Verkehrsanbindung:

  • BAB 4 Abfahrt 42
  • B 7 Weimar - Erfurt - Gotha und B 247 Mühlhausen - Bad Langensalza - Gotha – Ordruf
  • Bahnlinie: Erfurt - Gotha - Eisenach