Wanderkarte Westlicher Thüringer Wald

Produktinformationen "Wanderkarte Westlicher Thüringer Wald"

Die Wanderkarte Westlicher Thüringer Wald zeigt im Osten die Ortschaften Waltershausen, Friedrichsroda und Tambach-Dietharz. Im Norden sind die Hörselberge und Eisenach zu sehen. Im westlichen Teil sind das Werratal und Ulstertal mit den Ortschaften Vacha, Heringen, Gerstungen sowie die Südabgrenzung im oberen Werratal mit Breitungen, Bad Salzungen und Merkers abgebildet. Der Thüringer Wald mit Bad Liebenstein, Ruhla und Brotterode durchschneidet diagonal die Wanderkarte. Die Rückseite der Karte enthält touristische Informationen vom Westlichen Thüringer Wald.

Informationen auch in folgenden Wanderkarten

  • Fernwanderweg Harz-Eichsfeld-Thüringer Wald
  • WK 25 Ruhla
  • WK 25 Eisenach
  • WK 25 Bad Liebenstein & Brotterode

Die Höhenlagen vom Westlichen Thüringer Wald erreichen maximal 470 m und übersteigen das südwestliche Buntsandstein-Vorland nur wenig. Die bekannteste Erhebung sind der Wartburgberg und die östlich gelegenen Schluchten. Nördlich und östlich ist der Naturraum von Hörsel, Erbstrom und Mosbach sowie der Bundesstraße 19 begrenzt. Im Süden ist es das Bachbett der Elte, die bei Etterwinden entspringt und bei Lauchröden in die Werra mündet.


Vacha

... ist eine Stadt im Wartburgkreis direkt an der Landesgrenze zu Hessen im Werratal am Nordrand der Rhön. Südlich befindet sich der Öchsenberg (627 m), auch Öchsen genannt. Das ehemalige Dorf wird erstmals in einem Verzeichnis des Klosters Fulda zwischen 1155 und 1165 erwähnt. Im 12. Jh. wurde der Bau einer Stadtmauer und der Burg Wendelstein zum Schutz des Werraübergang begonnen. Die industrielle Neuzeit begann mit dem Bahnanschluß 1879. Im Osten der Stadt entstanden einige Fabriken und zahlreiche Neubauten. Ab 1945 lag Vacha unmittelbar an der innerdeutschen Grenze.
Sehenswertes:

  • Die Burg Wendelstein als Stadtburg am Nordrand der Altstadt ca. 100 m von der Werra entfernt errichtet, sollte den Zugang zur Werrabrücke schützen. Deren erster Bau erfolgte um 1294. Die Burganlage war auch Teil der Stadtbefestigung. In der Kemenate der Burg wurde anlässlich der 800-Jahr-Feier 1986 das Heimatmuseum Vacha eingerichtet.

  • Die 225 m lange Werrabrücke besteht aus Natursteinmauerwerk mit elf Bögen im Vorland und drei Bögen über der Werra. 1186 wurde die erste Brücke als Flussübergang der Via regia errichtet. Änderungen und Reparaturen gab es 1696, 1753 und 1802 bis 1806. Im Frühjahr 1945 sprengte man zwei Bögen und der Wiederaufbau erfolgte 1950/1951 aus Stahlbeton mit Sandsteinverblendung.

  • Das Rathaus von Vacha befindet sich seit 1911 im Haus Widmarckt. Der Fachwerkbau im hessischen Stil wurde 1613 für den landgräflichen Amtmann Widmarckter erbaut. 1910 erhielt es einen Anbau. Eine Restaurierung erfolgte 1923.

Gemeinde Gerstungen

... ist die flächengrößte und einwohnerreichste Gemeinde Thüringens im Wartburgkreis und liegt unmittelbar an der Grenze zu Hessen zwischen dem Richelsdorfer Gebirge im Westen und dem Naturpark Thüringer Wald und wird von der Werra durchflossen. 1074 fanden hier die Verhandlungen zum Frieden von Gerstungen zwischen dem aufständischen sächsischen und thüringischen Adel und dem König Heinrich IV. statt. Der Bahnhof Gerstungen war von 1963 bis 1990 der drittgrößte Grenzbahnhof an der Grenze zwischen der DDR und der BRD.

Sehenswertes:
  • Die Ruine Brandenburg auf dem Burgberg war schon in der Eisenzeit besiedelt. Das Geschlecht der Grafen von Wartburg, Verwalter der Ludowinger auf der Wartburg, sind urkundlich seit 1138 nachweisbar. Spätestens seit Beginn des 14. Jh. gab es auf dem Burgberg zwei eigenständige Anlagen, welche als Nieder- und Oberburg bzw. als West- und Ostburg bezeichnet wurden. Die Westburg gab man Mitte des 16. Jh. und die Ostburg nach 1650 auf.
    1994 erfolgte der Besitzwechsel an die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, welche die denkmalpflegerische Sicherung übernahm. Der Brandenburgverein übernahm die Verwaltung und Erschließung der Burg für Besucher mit der Einrichtung eines Museums in der Kemenate.
  • Die evangelische Katharinenkirche steht auf dem Hochufer der Werra unmittelbar neben der ehemaligen Wasserburg, dem heutigen Schloss. Das Kirche – Schloss Ensemble ist ein Wahrzeichen der Gemeinde.
  • Das Schloss Gerstungen wurde im 17./18. Jahrhundert auf den Mauern der älteren Wasserburg errichtet. Das Obergeschoss ist ein Fachwerkbau aus dem Jahre 1796.

Von Meiningen kommend fließt die Werra durch Breitungen. In Bad Salzungen ändert sie ihre Richtung nach Westen. Bei Dorndorf münden die aus der Rhön zufließende Felda und bei Vacha und Philippsthal die zufließende Ulster in die Werra. In Philippsthal erreicht der Strom erstmals Hessen und schwenkt hinter der Ulstermündung wieder nach Nordost und erreicht nördlich Heringen in Thüringen. Bei Gerstungen fließt sie östlich der Richelsdorfer Berge und bei Herleshausen ostwärts und bildet die Grenze zwischen Thüringen und Hessen. Die BAB 4 verläuft parallel zum Werra-Flusstal. Bei Hörschel mündet von Osten kommend die Hörsel und die Werra unterquert die Autobahnbrücke und erreicht Creuzburg.


Bad Salzungen

... ist eine Kur- und Kreisstadt vom Wartburgkreis am Mittellauf der Werra zwischen dem Thüringer Wald und der Rhön und ist umgeben von einem bewaldeten Hügel und mit landwirtschaftlich genutzten Tälern und Ebenen. 841 besaß das Kloster Fulda Salzungen. Im 12. Jh. herrschten die Grafen von Henneberg. Von 1680 bis 1918/1920 war der Ort im Herzogtum Sachsen-Meiningen. Schon in frühgeschichtlicher Zeit gab es hier die Salzgewinnung und im 14. Jh. war sie so einträglich, dass es Privilegien für die Pfännerschaft gab. Bereits im 16. Jh. kam die Nutzung der Salzquellen als Heilmittel und Sauerbrunnen auf. Das erste Badehaus baute man 1821.

Sehenswertes:

  • Das Rathaus wurde 1289 gebaut, 1506 erweitert und brannte 1640 ab. In den Folgejahren wurde es wieder aufgebaut und 1647 erstand der Rathausturm. Ein Stadtbrand vernichtete 1786 das Rathaus wieder und bedeutende Teile der Altstadt. Das heutige Rathaus baute mane 1790 unter Einbeziehung des alten Kellergewölbes als dreigeschossiges Gebäude.
  • Die Aktiengesellschaft Saline und Solbad errichtet ein Gebäude mit Warte- und Ankleideräumen. Das Fachwerkhaus im Schweizerstil ist mit einem Laubengang mit dem Gradierwerk verbunden. An der Ostwand beherbergt es die Bad Salzunger Tourist-lnformation und das Museum am Gradierwerk.
  • Die Schnepfenburg gab es bereits im Mittelalter in Salzungen. Nach dem Stadtbrand 1786 musste sie teilweise abgebrochen werden. Auf den Grundmauern der Burg entstand ein Schloss, heute das Amtsgericht, und die Salzunger Stadtkirche.
  • Das Schloss Wildprechtroda im gleichnamigen Stadtteil, erbaute im 16. Jh. im Renaissance-Stil kaufte 1996 Otto von Butler zurück und sanierte es. Das Denkmal ist für die Öffentlichkeit nicht begehbar. Nur der Saal kann für Feiern genutzt werden.

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