Wanderkarte Östliches Thüringer Becken / Untere Unstruttal

Produktinformationen "Wanderkarte Östliches Thüringer Becken / Untere Unstruttal"

Die Wanderkarte Östliches Thüringer Becken zeigt die Städte Artern, Heldrungen, Rossleben, Kölleda, Apolda und Bad Sulza. Die Landschaften Hohe Schrecke, Finne, Ilmtal von Niederrosla bis Bad Sulza, Unstruttal von Rossleben bis Burgscheidungen und das Thüringer Becken um Buttstedt sind abgebildet. Sehenswürdigkeiten der Altstädte Sömmerda, Apolda und Artern und Kaiserpfalz sind auf der Rückseite der Wanderkarte.

Die Unstrut ist der wasserreichste linke Zufluss der Saale. Der 192 km lange Fluss entspringt im südlichen Eichsfeld westlich von Dingelstedt. Sie entwässert fast das gesamte Thüringer Becken und die westlichen und nördlichen Randplatten, Teile des Südharzes und Teile des Thüringer Waldes. Die Unstrut durchbricht bei der Thüringer Pforte südlich von Heldrungen die Hainleite. Weiter fließt sie in großen Schleifen durch den Burgenlandkreis. Am Unterlauf wird sie von kalkreichen Bergen flankiert. Die Unstrut mündet bei Naumburg in die Saale.

Interessant und Sehenswert

  • Historische Altstadt von Apolda
  • Wasserburg in Heldrungen
  • Klosterruine in Memleben
  • Kurort Bad Sulza und Kurort Bad Bibra
  • Mittleres Unstruttal von Rossleben bis Kirchscheidungen
  • Finne-Wanderweg, Mühlenwanderweg und Napoleon-Wanderweg
  • Ilmtal-Radweg und Unstrut-Radweg

Artern

... befindet sich im Nordosten des Kyffhäuserkreises an der Grenze zu Sachsen-Anhalt. Der Ort liegt an einem Bogen der Unstrut, die die Stadt von Südwesten nach Südosten durchfließt und südöstlich mündet die Helme in die Unstrut. Zu Beginn des 9. Jh. gehörte Artern zum Kloster Hersfeld vom Erzbistum Mainz. 1346 wurden die Erzbischöfe von Magdeburg Lehnsherren. 1579 kam es durch Tausch zum Kurfürstentum Sachsen und nach dem Wiener Kongress zu Preußen.

Sehenswertes:

  • Die St.-Veits-Kirche ist das älteste mittelalterliche Bauwerke der Stadt. Der Bau stammt aus der Mitte des 13. Jh., der Zeit der späte Romanik bis Frühgotik. Seit Mitte des 16. Jh. wurde sie nicht mehr als Kirche genutzt. Heute ist sie Heimatmuseum, Ausstellungsraum, Konzertsaal und Standesamt.
  • Die Stadtkirche St.Marien stammt aus dem 12. Jh. Als Material verwendete man Buntsandstein, Kalkstein, Konglomerat und Gips. Nach 1150 erfolgte der Bau vom Turm und um 1225 vom späteren Chorraumt. 1540 wurde die Kirche evangelisch. Nach einem Brand entstand das Westschiff in den Jahren 1615 bis 1629 neu.
  • Der Obere Hof ist ein Fachwerkhaus aus dem 17. Jh. im ehemaligen Rittergut mit der Ausstellung zur Geschichte der Kyffhäuserhütte.

Bad Sulza

... befindet sich im Landkreis Weimarer Land, wird als Kur- und Weinstadt bezeichnet und ist ein staatlich anerkanntes Heilbad. Seit 1839 wird in Sulza gekurt. Die Stadt gehört mit zum größten Weinanbaugebiet Mitteldeutschlands im Bäderdreieck Bad Bibra – Bad Kösen - Bad Sulza. Der Weinanbau ist seit 1195 in Sulza nachgewiesen, es ist aber anzunehmen, dass er noch älter ist. Der Ort gehörte früher wahrscheinlich auch zum Kloster Hersfeld.
Sehenswertes:

  • Trinkquelle an der Carl-Alexander-Sophien-Quelle, welche die nahegelegene Sophienklinik mit Solewasser versorgt, die 1883 Thüringens erste und älteste Rehabilitationsklinik ist.
  • Ein erstes Badehaus entstand am Leopold-Schacht und das erste Kurhaus auf dem Lachenberg. 1883 wurde das Kinderheilbad Sophie eingeweiht, benannt nach der sozial engagierten Großherzogin Sophie von Sachsen-Weimar-Eisenach. Es folgten um 1900 weitere Badehäuser, ein Inhalatorium, Brunnenpavillons, Pensionen und Villen.
  • Für das Gradierwerk „Louise“ wird heute Sole aus der Quelle „Johann Agricola“ verwendet. Die Toskana Therme ist eine Kombination eines Freizeitbades mit einem Thermalbad.

Apolda

... ist das Verwaltungszentrum des Landkreises Weimarer Land und liegt zwischen Weimar und Jena. Im Nordwesten des Stadtgebiets fließt die Ilm und der Stadtkern befindet sich in einem rechten Seitental der Ilm. Das Umland ist eine flachhügelige Kulturlandschaft am Rande des Thüringer Beckens mit intensiver landwirtschaftlicher Nutzung.
Schon in der Bronze- und Eisenzeit gab es in der Ilmaue Siedlungen. Bekannt wurde die Stadt besonders vor 250 Jahren als „Glockenstadt“ infolge der Glockengießerei. Von Bedeutung war auch die Strick- und Wirkwarenherstellung. Apolda konnte sich zu einer wichtigen Industriestadt in Sachsen-Weimar-Eisenach entwickeln. Das Stadtbild von Apolda zeigt eine geschlossene Architektur der Gründerzeit. Der älteste Stadtteil mit zwei- und dreigeschossigen Fachwerkhäusern umfasst den Markt und die umliegenden Straßen.
Sehenswertes:

  • Das Apoldaer Rathaus ist eines der ältesten Gebäude der Stadt. Der zweigeschossige Bau im Renaissancestil steht an der Ostseite des Marktes und wurde 1558/1559 errichtet.
  • Eine klassizistische Fabrikantenvilla in der Bahnhofstraße beherbergt das Glockenmuseum und das Stadtmuseum. Das Museum wurde 1952 gegründet.
  • Das Schloss Apolda befindet sich an der Stelle der ehemaligen Burg. Heute sind in ihm die Stadtverwaltung, das Standesamt, die Außenstelle der Musikschule Weimar und der Apoldaer Kulturverein. Im Obergeschoss ist ein Saal für Kleinkunstveranstaltungen und Konzerte.